Tagebuch R-Wurf aus der Grauzone

 

Vorbereitung
Liebe Grauzone-Fans, sicher wartet ihr schon vollkommen ungeduldig auf die ersten Zeilen über die R´s.

Der R-Wurf war eigentlich schon letzten Herbst mit Kallisti geplant, leider hat das Decken nicht geklappt, da der Rüde schlichtweg zu groß und zu lang für die kleine Kallisti war.

Somit planten wir einen Versuch im Frühjahr mit Mathilda. Hierfür haben wir uns für den wunderschönen Bär von Prichsenstadt, genannt Nathan, ausgesucht. Ihn hatte ich schon sehr lange im Auge, aber bisher passte keine meiner Hündinnen zu ihm.

Mathilda wurde relativ pünktlich am 27. Januar läufig und Bär, immerhin schon fast zehn Jahre alt, wurde genehmigt. Eine Alternative gab es nicht, aber er hat bereits drei Würfe und somit machte ich mir keine Sorgen, dass die Hochzeit nicht stattfinden würde.

Mathilda ließ sich Zeit und so fuhren wir beide ganz entspannt am 9. Februar ins badische Land. Marietta, die Besitzerin von Nathan hatte uns freundlicherweise schon ein Hotelzimmer organisiert und ich konnte im angeschlossenen Restaurant vorzüglich zu Abend essen.

Marietta teilte mir mit, dass die Hochzeit bei ihrer Mutter im Garten stattfinden würde, also sehr romantisch.

Wir trafen uns dort am nächsten Morgen und Mathilda und Nathan waren sofort Feuer und Flamme füreinander. Ich war total beeindruckt von der Vitalität und dem Temperament von Nathan. Wie gesagt, er ist immerhin schon fast zehn Jahre alt und entweder hat er sich gut gehalten oder er hat einen guten Friseur, denn selbst um die Schnute war kein einziges graues Haar zu entdecken.

Die Hochzeit verlief ohne Probleme und auch das Nachdecken am folgenden Tag ging noch zügiger. Mit einer frohgelaunten Mathilda, die einen schwer liebeskranken Nathan zurückließ, machte ich mich auf den Heimweg.

Nun hieß es, wie immer, sich in Geduld üben und schauen, ob das Date Früchte trägt.

Mathilda war weiterhin fröhlich, hatte aber für ihre Verhältnisse einen enormen Appetit. Das machte sie sehr deutlich klar, indem sie permanent die Küchentür im Auge behielt.

Nach drei Wochen war klar, dass Mathilda nicht alleine unterwegs war und wir freuten uns sehr.

Errechneter Wurftermin war der 14. April. Allerdings ging Mathilda schon ab der 5. Woche derartig in die Breite, dass einem angst und bange wurde. Ab Anfang der 9. Woche dachten wir, sie würde platzen. Trotzdem war sie weiterhin gut drauf und konnte sogar noch kurze Sprints einlegen.

Eine Woche vor der Geburt habe ich sie dann geröntgt. Danach wusste ich Bescheid und konnte mich entspannt zurücklehnen und die wilden Spekulationen unserer Freunde verfolgen.

12.04.2023, die Geburt:
Wie auch bei ihrem ersten Wurf hatte Mathilda es mal wieder eilig, die Fracht des Mutterschiffes früher abzuladen. Am 11. April setzen abends die Vorwehen ein und wir hatten eine sehr unruhige Nacht.

Morgens holte Mathilda erstmal ganz entspannt nach dem Morgenspaziergang den versäumten Schlaf nach. Zum Frühstück drehte sie jedoch angewidert den Kopf weg und tat so, als wollten wir sie vergiften.....Also konnte es jetzt nicht mehr allzu lange dauern.

Um 14:53 Uhr war es dann so weit, ein sm Mädchen mit 550 g bahnte sich den Weg in die Welt. Bis sich um 16:08 Uhr ein blonder Bruder mit 605 g zu ihr gesellte, musste sie allerdings ganz schön unter Mutters Fürsorge “leiden”. Ständig wurde sie umsortiert und geputzt. Zu den beiden properen Zwergen gesellte sich um 16:48 Uhr ein blonder Junge mit 560 g hinzu. Ziemlich zügig folgte um 17:16 Uhr eine blonde Hündin mit einem stolzen Gewicht von 610 g. Mädels haben es eilig und so “erblickte” um 17:27 Uhr eine sm Hündin mit 580 g das Licht der Welt. Sie trägt ein winziges, weißes Abzeichen auf der Brust.

Jetzt musste Mathilda sich erstmal etwas ausruhen und neue Kraft sammeln. Um 18:43 Uhr ging es weiter und ein sm Rüde mit 610 g wurde geboren. Ihm folgte um 19:11 Uhr ein blonder Rüde mit stolzen 670 g. Nach diesem kleinen Brocken war wieder Pause und Erholung angesagt, bevor sich zu der Geschwisterschar um 20:47 Uhr eine kleine, blonde Lady mit 465 g hinzugesellte. Um 21:32 Uhr zeigte sich dann noch ein blonder Rüde mit 595 g in kompletter Schönheit.

Die Farbverteilung entspricht der unseres 1993 geborenen, allerersten Wurfes, nur die Geschlechterverteilung ist anders.

Damit hatten Uschi und Harald, Besitzer von Mathildas Vater Arras und ihrem Bruder Milan, Recht mit ihrer Prognose. Als ich jedoch meinte, dass die Gewinner sich einen Welpen ziehen dürften, haben sie dankend abgelehnt, denn zwei reichen ihnen. Verstehe ich gar nicht....

Die nächsten zwei Wochen werden die Zwerge mit trinken und schlafen verbringen. Mathilda ist so schön gelassen und entspannt und macht einfach einen coolen Job.

 

Die Persönlichkeiten unseres R-Wurfes:

Radim   Rüde blond   tschech. von Radomir, sinngemäß Freude über die Welt und den Frieden
Rangan   Rüde blond   ind. der Lebensfrohe
Rengar   Rüde blond   kurd. die Farbe des Feuers
Richard Löwenherz   Rüde sm   dt. u. a. starker Krieger, Name vieler englischer Könige
Rodan   Rüde blond   kurd. Sonnenaufgang
Ravena   Hündin sm   dt. von Raven=Raban=Rabe
Rawiya   Hündin blond   arab. die Geheimnisvolle
Relana   Hündin sm   slaw. die Schöne
Ricarda   Hündin blond   dt. starke Herrscherin

13.04.-19.04.:
Schon eine Woche ist vergangen und Mathilda macht ihre Sache so souverän, dass die Zwerge die besten Bedingungen haben, sich ordentlich zu entwickeln.

Da Mathilda noch sehr viel Wochenausfluß hat, hieß es, als mal kein Dauerregen herrschte, ab in die Wanne und sich eine schicke Pofönfrisur abholen. Ihre Begeisterung darüber hielt sich ziemlich in Grenzen.

Auch was das Halsbandoutfit ihrer Kinderschar anbelangt, hat sie gaaaanz eigene Vorstellungen. Damit man insbesondere die blonden Rüden besser auseinanderhalten kann, bekamen alle Welpen aus dem Fundus von Corinnas gehäkelten farbigen Bändern eines um. Nur ist Mama so gründlich beim Putzen, dass sie es nicht nur schafft, die Knoten aufzulecken, sondern, damit der Mensch nicht wieder auf dumme Gedanken kommt, die Halsbänder auch gleich komplett zu verspeisen! Somit begnügen wir uns damit, die Zwerge anhand eigener, kleiner Merkmale und dem Gewicht auseinander zu halten.

Unser Zuchtwart Klaus war am Dienstag da, um den Wurf das erste Mal zu begutachten und alles ist in bester Ordnung. Er hat selber viele Jahre gezüchtet und dabei immer nur schwarze oder sm Welpen gehabt. Daher meint er immer scherzhaft, blond sei eine Fehlfarbe.

Na, dann ein hoch auf unseren überwiegend fehlfarbenen Wurf!

20.04.-30.04.:
Gut zweieinhalb Wochen sind vergangen und die Zwerge entwickeln sich prächtig. Die Augen sind jetzt geöffnet und sie haben den Meerschweinchenstatus verlassen. Sie sehen tatsächlich langsam aus, wie Hovawarte im Bonsaiformat.

Nur die Geräusche, die sie von sich geben, haben meistens mit Hund noch nicht viel gemein. Aber was ein großer, stattlicher Hovawart werden will, übt sich schon mal fleißig im Knurren und Bellen.

Seit die Augen geöffnet sind, haben sie entdeckt, dass sie nicht allein auf dieser Welt sind und so werden die Geschwister schon mal intensiv begutachtet und zum Teil auch gekostet.

Meistens liegen sie in friedlicher Eintracht, blond und schwarzmarken zusammen (einen schönen Gruß an Herrn Martin Rütter und seiner Farbkenntnis im Zusammenhang mit den Charakterzügen des Hovawartes) und schlafen friedlich. Selbst die blonde Mutter Mathilda hat noch nicht versucht, ihren Kindern den Garaus zu machen.

Sobald Mama die Wurfkiste betritt, geht ein Riesenspektakel los, um an die Milchbar zu gelangen. Da sind die Zwerge in atemberaubender Geschwindigkeit unterwegs und machen einen derartigen Lärm, dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht. So wird auch verständlich, warum Hovi-Müttern nach einem Wurf der Gehorsam komplett abhandenkommt. Sie sind schlichtweg taub! Also liebe Mitzüchter, habt Verständnis, wenn alle Erziehung Eurer Zuchthündin nach einem Wurf komplett flöten ist, sie kann gar nicht anders.....

Hoffentlich wird nächste Woche das Wetter so erträglich, dass die Fellnasen den ersten Ausflug in den Garten machen können. Ich werde berichten.

01.05.-10.05.:
Meine Güte, die Zeit rennt. Aus den blinden und tauben Maulwürfen, sind blitzschnelle, wache und sehr laute kleine Hovawarte geworden, die begierig ihre Welt erkunden.

Leider mussten sie sich aber vorerst mit dem Schlafzimmer begnügen, da das Wetter so miserabel war, dass Ausflüge in den Garten unmöglich waren.

Das sieht für die Züchterin so aus: das gesamte Zimmer wird mit Bettlaken ausgelegt und damit man nachts oder morgens seine Hausschule wieder findet bzw beim Reinschlüpfen keine unangenehme Überraschung erlebt, “schlafen” die Schuhe und andere Kleidung mit im Bett.

Wir warteten sehnsüchtig auf besseres Wetter, denn der morgendliche Duft, der einem bei so einer Angelegenheit entgegenschlägt, hat rein gar nichts mit Rosenduft zu tun.

Mama kommt mit Putzen nicht mehr hinterher und seit sie zusätzliche Nahrung bekommen, kommt man sich vor, als würde man an den norwegischen Fjorden wohnen.

Die Waschmaschine und der Trockner steigern rasant den Stromumsatz, denn bei solchen Temperaturen geht es leider nicht ohne letzteren.

Letztes Wochenende haben wir die Ps und die Qs auf Hüftgelenkdysplasie geröntgt und hinterher bei leckeren Salaten und Grillgut zusammengesessen. Das ist dann so etwas wie ein Familientreffen und man ist als Züchter auch stolz, zu sehen, dass sich der Nachwuchs gut entwickelt hat.

Montag war es endlich so weit, die Sonne fiel morgens in mein Schlafzimmer und von “ich fühl mich wohl in Lenor” konnte wirklich keine Rede mehr sein.

Es war zwar windig, aber warm und sonnig. Normalerweise fangen wir erst mit einer Stunde oder so die Auswilderung an und holen die Kleinen dann abends wieder rein.

Die Bande, bei neun Welpen ist mehr Dynamik drin, als bei vier oder sechs, fühlt sich draußen Superwohl und nachts wurde es auch nicht sehr kalt, so, dass wir beschlossen, sie vom ersten Mal an draußen zu lassen. Sie finden es gut, nur Mathilda ist schwer beleidigt und ich musste mehrmals in der Nacht aufstehen und ihr erklären, dass weder sinnlos gebellt noch der Mond angeheult wird.

Da ich schon von ihrem ersten Wurf wusste, wo sie am meisten Schaden anrichtet, z.B. zielsicher in meinem Rosenbeet, habe ich entsprechende Stellen vorsorglich abgedeckt.

Morgens hat sie mich noch nicht mal begrüßt, oh, oh, wie kann ich das bloß wieder gut machen ??? Futter hilft bestimmt !!!

11.05.-26.05.:
Lange musstet Ihr auf die nächsten Zeilen warten und nun sind die Fellnasen schon über sechs Wochen alt.

Sie haben sich komplett an die Freiheit im Garten angepasst und das Wetter ist auch gnädig mit uns.

Mathilda redet zum Glück auch wieder mit uns, so dass wir die Zeit auch etwas genießen können.

Die Nachfrage ist für unsere wirklich typvollen und vom Wesen her sehr ausgeglichenen Fellnasen leider sehr gering. Dennoch sind wir nicht bereit, unseren Nachwuchs als unterbeschäftigten Gartenhund in reine Draußenhaltung abzugeben. Wir verkaufen keine lebenden Alarmanlagen !

Untereinander sind die Welpen alles füreinander. Spielpartner, Landschafts- und Gartenforscher, Kuschelpartner und Raufkumpane. Dabei ist das völlig geschlechtsunabhängig und die Mädels lassen sich von den Jungs nichts gefallen.

Es gibt aber auch jetzt schon Charakterunterschiede zu beobachten. Rengar lebt eher autark und antizyklisch. Rangan und Rodan sind immer für Streicheleinheiten zu haben und sind auch sonst recht lebhaft. Radim nimmt zwischen diesen drei Brüdern eine mittlere Position ein und besticht durch sein Aussehen und freundlichen Wesen.

Richard ist der Forscher und Entdecker der Brüder. Er probiert alles als erster aus und sucht für “Probleme” auch immer eigene Lösungen.

Rawiya und Relana haben es beide “faustdick” hinter den Ohren. Sie sind beide zwar klein, aber nicht von schlechten Eltern und lassen sich von ihren großen Brüdern wirklich nichts gefallen.

Ravena hat ebenso wie Ricarda eine relativ hohe Reizschwelle und beide lassen sich eine Menge gefallen. Wenn es ihnen zu bunt wird, machen sie das aber auch sehr deutlich klar.

Ricarda ist dazu noch die selbstständigste und neugierigste unter den Mädels.

Bemerkenswert ist bei diesem Wurf wirklich die Bindung zum Menschen und der Rudelzusammenhalt, sowie das insgesamt sehr ausgeglichene Wesen der einzelnen Hunde.

Sie sind bestimmt nicht die Sporthunde par excellence, aber mit Sicherheit tolle Freizeitpartner für aktive Familien.

In den nächsten zwei Wochen lernen Sie noch viele Menschen, wie z.B. vorgestern tollen Kinderbesuch, und immer mehr die Welt außerhalb des Gartens kennen. Gestern haben sie ihre erste Autofahrt mit Feldspaziergang erlebt, wobei der Bewuchs doppelt so hoch war, wie die Zwerge. Angus ist in zwei Gruppen unterwegs gewesen und es sind auch alle Hunde wieder zu Hause angekommen. Auch hier machte sich die Bindung zum Menschen und die Rudelverbundenheit wieder positiv bemerkbar. Während wir schon Welpen hatten, die in alle Himmelsrichtungen verschwanden und auch auf den Schlachtruf Babys, Babys nicht zurückkamen, folgt dieser Wurf bislang brav der Mama oder dem Züchter.

Scheinbar ist Mathilda mit sooooo braven Babys eher unterfordert. Jedenfalls hörte ich sie letzte Nacht andauernd fiepen und das macht sie sonst eigentlich (eigentlich zerstört jeden guten Satz!) nur, wenn ein Welpe sich z.B. auf der Terrassentreppe verirrt hat und nicht mehr zurückkommt.

Schlaftrunken, schon mit dem Handy in der Hand, um Angus auf eine “Rettungsmission” zu schicken, schlurfte ich zum Fenster, um zu sehen, wo der Einsatz erforderlich war.

Da turnte doch Mathilda, mitten in der Nacht, mit einem Spielzeug in der Schnute, jodelnd vor ihren komatös schlafenden Welpen, hin und her und versuchte diese zum Spielen zu animieren. Nach einer entsprechenden Ansage meinerseits, zog sie sich, sichtlich beleidigt, unter das Zelt zurück. Mathilda ist wie sie ist, ein Charaktermädel und immer für eine Überraschung gut !

27.05.-11.06.:
Mehr als acht Wochen einer tollen Welpenzeit sind nun vergangen.

Die Wurfabnahme bestätigt einen fehlerfreien, typvollen und vom Wesen her, sehr ausgeglichenen und gelassenen Wurf.

Die am Wochenende, in einem sehr kleinen Rahmen, gefeierte Welpentaufe, incl. Besuch von Papa, zeigte, dass diese Welpen auch feiertauglich sind und mit vielen Menschen und Streicheleinheiten keine Probleme haben.

Die Leinenführigkeit bereitet mittlerweile auch keine Probleme mehr, nur Autofahren wird ab und zu noch lautstark kommentiert, wobei Rengar sich am deutlichsten äußert.

Donnerstag, mit genau acht Wochen hat Rawiya uns verlassen. Sie lebt jetzt auf einem Erlebnisbauernhof bei einer sechsköpfigen Familie und einer Magyar Viszla Hündin in der Nähe von Flensburg.

Radim und Richard Löwenherz werden noch ein bisschen bei uns bleiben und für die anderen Pelzjuwelen gibt es bisher keine Nachfrage.

Nachdem Donnerstag Rawiya auf die große Reise ging, haben Dajana, Matthias und Angus einen Ausflug mit den verbliebenen Fellnasen gemacht und....... gleich für die angemessene Aufregung gesorgt. Während fünf brave, blonde Welpen auf Rückruf artig zum Auto zurückkehrten, blieben drei schwarzmarkene Welpen verschwunden. Sie meinten, es ist viel zu warm und nahmen gemeinschaftlich ein Bad in der Bäke, incl. Entengrütze. Zwei schafften den Weg jedoch nicht alleine wieder raus und so kam Matthias, als Heiliger und Retter der Welpen, und fischte diese ins Trockene.

Irgendwie erinnert mich das an unseren allerersten Wurf, der im Oktober vor dreißig Jahren geboren wurde. Da war die Farbverteilung die gleiche, allerdings mit unterschiedlicher Geschlechtsverteilung. Damals war der Auslauf der Welpen, aufgezogen auf einem Laubengrundstück im Winter, also sehr einsam, eher provisorisch gebaut. Als Eingang diente ein Brett, befestigt mit zwei Spannriemen. Unsere Doreen vom Tannengrund, hielt nichts mehr davon, ständig bei den Welpen zu sein und so sprang sie über dieses Brett bzw. rammte es eher in Grund und Boden. Schwups, sofort waren drei schwarzmarkene Welpen unterwegs, in die, zu diesem Zeitpunkt, unbewohnten Nachbargärten. Sechs blonde, sehr brave Welpen blieben vor dem offenen Tor im Auslauf sitzen. So viel zu Herrn Rütter, der meint, die Blonden seien die schlimmsten. Für die schwarzmarkenen Ausreißer musste erstmal eine Leiter organisiert werden, da sie selbstverständlich auf Zuruf nicht zurückkamen. Irgendwie wiederholt sich alles im Leben....

Letzten Samstag gab es den ersten Ausflug zum Hundeplatz, der, bis auf einer jetzt auf dem linken Ohr tauben Züchterin, von den Zwergen souverän gemeistert wurde.

Ein Mensch, der immer wieder bei unseren Welpen und deren Festen fehlen wird, ist Jürgen, der heute 69 Jahre alt geworden wäre.

Solange nicht alle Zwerge ein schönes Zuhause gefunden haben, werde ich weiter über deren Abenteuer berichten.

12.06.-xx.0x.:
folgt


Letzte Aktualisierung: 11.06.2023 Zurück  © 2023 Susanne Brey & Angus Pouch